Die DRK Geschichte
Der Gründervater der Rotkreuzbewegung Henry Dunant erlebte die Schlacht von Solferino in Norditalien 1859 mit. Die katastrophale Situation der Verwundeten veranlasste ihn, sich für die Gründung von Hilfsorganisationen einzusetzen und die Staaten zum Abschluss von völkerrechtlich verbindlichen Regeln aufzufordern, die einen humanitären Mindeststandard garantieren.
In den damaligen deutschen Ländern bildeten sich Landesvereine vom Roten Kreuz sowie Schwesternschaften. Die Aufgaben der Frauen und Männer vom Roten Kreuz bestanden in der Vorbereitung auf Sanitätsdienste im Krieg und der Übernahme sozialer Tätigkeiten im Frieden.
1921 schlossen sich die „Vaterländischen Frauenvereine“ und die „Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger“ zu einem DRK mit Sitz in Berlin zusammen. Nach dem verlorenen 1. Weltkrieg gewannen die
Tätigkeiten und Aufgaben in Friedenszeiten immer größere Bedeutung. Das DRK wurde zu einem Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege, es übernahm neue Aufgaben im Rettungs- und Gesundheitswesen; um die humanitäre Idee in die Jugend zu tragen, wurde 1925 das Jugendrotkreuz gegründet.
Mit der Etablierung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Anfang der dreißiger Jahre verlor das DRK alle Wohlfahrtseinrichtungen und das Jugendrotkreuz.
Nach dem 2. Weltkrieg entstand das DRK aus zahlreichen Einzelinitiativen in den alliierten Besatzungszonen. 1950 gründeten die inzwischen wiedergebildeten Landesverbände in den drei Westzonen das DRK in der Bundesrepublik Deutschland. 1952 entstand per Verordnung des Ministerrates das DRKin der Deutschen Demokratischen Republik. Beide Gesellschaften wurden vom IKRK als Rotkreuzgesellschaften anerkannt. Sie schlossen sich mit der Vereinigung beider deutscher Staaten zum 01. Januar 1991 wieder zusammen.
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